Rund zehn Stunden des Tages verbringen Babys und Kleinkinder schlafend in ihrem Bett. Deshalb spielt die richtige Wahl der Matratze bereits bei den Kleinsten eine wichtige Rolle. Vor allem jungen Eltern sind beim Thema Matratzenkauf oft ratlos und der Kauf der ersten Babymatratze sorgt für Kopfzerbrechen. Dabei müssen eigentlich nur wenige Aspekte beachtet werden, um einen gesunden und sicheren Schlaf von Babys und Kleinkinder sicherzustellen.
Feste Matratzen wählen
Um späteren Probleme mit der Wirbelsäule vorzubeugen, sollte eine Kindermatratze den kleinen Körper gut stützen. Generell gilt, dass Babys und Kleinkinder nicht mehr als drei Zentimeter in ihre Matratze einsinken sollten. Dann ist sie fest genug. Anders als bei Erwachsenen müssen weitere ergonomische Aspekte noch nicht beachtet werden. Da die Wirbelsäule von Babys noch gerade ist und erst später die gekrümmte S-Form annimmt, dürfen die Kleinsten auch härter liegen als Erwachsene. Eine weichere Matratze sollte erst für ältere Kinder gekauft werden. Die optimale Höhe einer Babymatratze liegt bei etwa 10 Zentimeter. Das gleiche gilt für Kindermatratzen.
Das richtige Material
Für Babys und Kleinkinder sind gleich mehrere geeignete Materialien erhältlich. Sowohl Matratzen aus Kokos, Kokos-Latex und Rosshaar als auch Kaltschaummatratzen sind fest und elastisch und stützen Kinderkörper optimal. Lediglich Schaumstoffmatratzen oder reine Latexmatratzen sind für die Kleinen oft zu weich und sollten deshalb nicht gekauft werden. Letztendlich bleibt die Frage des Materials also eine persönliche Vorliebe und eine Frage des Geldbeutels. Bei Kindern mit erhöhtem Allergierisiko empfehlen wir den Kauf einer Kaltschaummatratze, um den Schlaf für die Kleinen so erholsam wie möglich zu gestalten. Generell gilt aber: Egal für welches Material Ihr Euch letztendlich entscheidet, achtet darauf, dass die Matratze schadstoffarm ist und lüftet sie vor dem ersten Gebrauch mehrere Tage aus.
Das perfekte Schlafklima
Die optimale Matratze für Babys und Kleinkinder hat einen abnehmbaren Bezug, der bei mindestens 60 Grad gewaschen werden kann und auch im Trockner getrocknet werden kann. Matratzenschoner bieten vor allem für Babymatratzen keine Alternative, da sie nicht luftdurchlässig sind und das Schlafklima negativ beeinflussen. Passend zur Kindermatratze wird außerdem ein stabiler Lattenrost benötigt. Bereits Babys und Kleinkinder schwitzen stark. Wird die Matratze auf eine geschlossene Fläche gelegt, kann sich schnell Schimmel bilden, da die Unterseite nicht regelmäßig belüftet wird.
Kurzum: Die große Sorge junger Eltern, eine falsche Babymatratze oder Kindermatratze zu kaufen, ist meist unbegründet. Wirklich wichtig wird ergonomisches Liegen nämlich erst, wenn der Körper ausgewachsen ist – also ab ca. 16 Jahren. Davor helfen Euch hoffentlich unsere Tipps durch den Matratzendschungel.
