Wenn eine Matratze gekauft wird, wird häufig auch gleich eine passende Matratzenauflage, ein Matratzenschoner oder ein Matratzentopper mitgekauft. Jeder dieser Gegenstände hat eine andere Funktion, auf die nun genauer eingegangen wird. Wo liegt der Unterschied zwischen Matratzenschonern, Matratzenauflagen und Matratzentoppern?

Matratzenauflagen:

Matratzenauflagen werden, wie der Name bereits erahnen lässt, auf die Matratze gelegt, um sie von oben zu schützen. Die meisten Modelle werden mit vier sogenannten Eckspannern befestigt. Die Matratzenauflagen nehmen die Ausdünstungen der Nacht auf und verbessern so die Schlafhygiene. Dies kann ein sehr wichtiger Punkt sein, da wir während des Schlafes im Durchschnitt rund einen Liter Schweiß verlieren. Auch wenn ein waschbarer Matratzenbezug vorhanden ist, kann eine Matratzenauflage hilfreich sein, da sie zusätzlichen Schutz bietet.

Matratzenschoner:

Matratzenschoner schützen die Matratze von unten. Die Grundidee entstand in einer Zeit, als es noch keine hochwertigen Lattenroste gab. Denn früher wurden die Matratzen direkt auf Metallfedern gelegt, um möglichst weich zu schlafen. Nach einer gewissen Zeit bohrten sich diese allerdings durch den Stoff und waren zum Teil sogar an der Oberfläche zu fühlen. Der Matratzenschoner sollte die Matratze vor den Federn schützen und das Gewicht des Nutzers ideal verteilen. Diese Funktion hat er auch heute noch. Liegt eine Matratze direkt auf dem Lattenrost, können sich unter Umständen kleine Dellen bilden.

Matratzentopper:

Matratzentopper werden vor allem bei den sogenannten Boxspringbetten verwendet. Sie verbessern den Liegekomfort und fangen unterschiedliche Verschmutzungen ab, wie zum Beispiel Fett, Wasser oder Flecken. Zudem können sie die Lebensdauer einer Matratze deutlich erhöhen.

Matratzenschoner sind wichtig bei Latexmatratzen

Bei Matratzen aus Latex ist ein Matratzenschoner unerlässlich. Denn diese sind sehr empfindlich und es entstehen vergleichsweise schnell die oben erwähnten Druckstellen. Der Schoner kann dies verhindern, indem er die Reibung zwischen dem Stoff und dem Lattenrost verringert. Dadurch lässt sich die Matratze länger verwenden und muss nicht so schnell ausgetauscht werden.

Verbesserte Hygiene durch Matratzenauflagen

Die Matratzenauflage stellt eine Art Puffer zwischen der Matratze und dem Nutzer dar, wodurch sich zahlreiche Vorteile ergeben. Sie verhindert, dass sich Feuchtigkeit und Hautschuppen in dem Stoff ansammeln. Dadurch entzieht die Auflage Hausstaubmilben, Pilzen und allen weiteren Mikroorganismen die Lebensgrundlage. Nach einigen Wochen sollte sie in der Waschmaschine gereinigt werden, um alle Verschmutzungen zu entfernen.

Worauf muss ich achten, wenn ich einen Matratzentopper kaufen will?

Wer einen Matratzentopper kaufen will, sollte zunächst auf den sogenannten Härtegrad achten. Dieser ist unter anderem abhängig von dem eigenen Körpergewicht. Zudem spielt auch der gewünschte Liegekomfort eine Rolle. Die meisten Modelle bestehen aus Kaltschaum oder viskoelastischem Schaumstoff. Hier sollte der Nutzer ausprobieren, welches Material ihm mehr zusagt. Ein weiterer Punkt, den es bei dem Kauf eines Matratzentoppers zu beachten gilt, sind die Maße.

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